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Ausgabe 03|17 LAUT. LEGENDÄR.

MOPAR – Ruhrpott Power

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Wenn Oliver Zinn den Firmenwagen benutzt, beginnt in Olfen am nördlichen Rand des Ruhrgebiets ein oktanhaltiges Ritual. Oli dreht den Zündschlüssel eines Plymouth Belvedere von 1963 nach rechts und die Benzinpumpen beginnen mit ihrem surrenden Programm: Fördern und Fordern. Es folgt eine kurze Pause, Ein erneutes Drehen am Schlüssel – und dann kommt der Lärm. Müde, aber mächtig laut bewegen sich faustgroße Kolben im aufgebohrten Motorblock des Kompressor-V8.

Schnell finden sie einen Rhythmus, bald laufen sie bollernd rund, immer wieder animiert durch Olis Fuß auf dem Gaspedal. BROOP-BROOP. Behutsam hält er den Metallklotz im Vorderwagen auf  behäbiger Drehzahl. Nach ein paar Minuten, wenn die Sidepipes den Staub auf dem Werkstattboden längst fortgepustet haben und die Betriebsflüssigkeiten nicht mehr ganz so sämig sind, steigert sich das dunkle Bollern langsam in eine aggressive Stakkato-Folge, die körperlich spürbar ist. Keine Spur mehr vom tranigen Hubzapfenversatz, kein adipöses Bratzeln mehr, dafür ein hysterisch kreischender Krach mit Bassnote. Die Ohren betteln: „Halt mich zu!“, der Kopf schreit: „Achtung, Gefahr!“ Nur die Gänsehaut auf dem Unterarm sagt: „Geil!“ Olivers Dienstwagen hat kein Nummernschild, keine Motorhaube und keine TÜV-Plakette. Dafür aber jede Menge Kraft. Es ist ein Dragster mit gut 1200 PS und einem ähnlich monströsen Drehmoment. Das schwarze Coupé ist sehr laut, das wissen wir jetzt. Und die Nachbarn wissen es auch. Wahrscheinlich sogar der ganze Kreis Datteln.

MOPAR – ein  feuchter Traum für jeden Jungspund mit Oktanvergiftung

Der Plymouth darf nicht auf die Straße. Das macht nichts, denn sein natürliches Habitat ist eine sehr kurze Gerade. Das schwarze Monster wurde nur gebaut, um 402 Meter möglichst schnell hinter sich zu bringen, die Distanz der Viertelmeile beim Drag Racing. Die Pokale in der Werkstattecke in Olfen künden vom Erfolg dieser Mission. Mit dem Monster-Kraftfahrzeug – Betonung auf „Kraft“ –  gewannen Oli und seine Mannschaft 2008 die sogenannte Street Eliminator-Serie – endlich, denn es brauchte mehrere Jahre, bis aus einer Ruhrpott-typischen „Hömma, wir sollten ma…“-Idee ein Sieger-Fahrzeug wurde. Und bei allem Ehrgeiz ging es dabei auch um einen gewissen Style: „Wir wollten den Original-Look beibehalten. Deshalb hat er auch eine echte Blechstoßstange und die Frontscheibe ist immer noch aus Glas und nicht aus Kunststoff“, betont Oli. Muss der Motor eben noch ein paar PS mehr haben, um das Leistungsgewicht zu optimieren.

Der Dragster ist seit dem Titelgewinn so etwas wie eine rollende Visitenkarte von Oliver und seinem Moparshop…

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Text: Carsten Sobek | Fotos: Marc-Steffen Unger

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Ausgabe 03|17 LAUT. LEGENDÄR.

Ride Rust, Feel Dust – Nutha Sandbahnrennen

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Retro ist in – Retro ist der Hit. Während allerorten trendige Events aus dem Boden gestampft werden, ausgelutschte Träume und Individualität zum Massenprodukt mutieren, gibt es immer wieder kleine und feine Veranstaltungen, die den Mainstream eines Besseren belehren.

Nicht Kohle und Kommerz, sondern Begeisterung und Spaß sind die treibenden Kräfte der wahren, der echten Trendsetter. Das Sandbahnrennen in Nutha ist genau eine solche Institution: echt, laut und begeisternd!

Aus einer alten Bahnhofslautsprecher-Kombo dröhnt die markante Stimme von Stadionsprecher David Böhlert – „der Stimme von Nutha“. Gekleidet im edlen Zwirn der 30er und 40er Jahre stellt Herr Böhlert die einzelnen Competitors vor. Mofas, Mokicks,
Motorräder, Gespanne und Hot Rods – Motorherz, was willst du mehr?

Nutha: Kinderstube des Motorsports

Eine alte Weisheit lautet, dass im Osten der Republik die Herzen für den Motorsport höherschlagen. Aus Verfügbarem etwas zaubern, aus Bestand Spaß generieren – das sind die Gene, die über der 400 Meter langen Sandbahn von Nutha liegen. Der Micro-Motor der Simpson dröhnt infernalisch, nebenan erwacht ein Harley-Triebwerk aus den 30ern zu rüttelndem Leben, während sich die Besatzung eines 32er Ford-Hot Rod bereits das zweite Bier hinter die Binde kippt. Kein leichtes Unterfangen, in dieser Kulisse ein klares Wort zu formulieren, eine Kommunikation zu führen. Die freundliche junge Dame im Petticoat serviert die nächste Runde, während sich ein bärtiger Dude mit der Vorzündung seines Vorkriegsoldies beschäftigt und hunderte von Zuschauern Lokalmatadore und C-Renn-Promis zu Höchstleistungen anfeuern. Im Hexenkessel von Nutha tobt ein Inferno, die Stimmung ist benzingeschwängert. Fahrer, Mechaniker und Freunde der zügellosen Unterhaltung fiebern diesem Termin entgegen wie der Durchschnittsbürger dem langersehnten Urlaub oder den Weihnachtsfeiertagen.

Feiner roter Staub legt sich über den kleinen Flecken in Sachsen-Anhalt. Alles, was Laufen kann, ist auf den Beinen – jung und alt, Motormaniac oder auch nicht – die 400 Meter von Nutha gehören zum Pflichtprogramm der Region!

Völlige Entspanntheit und legerer Umgang

Die Stimmung ist famos, anders als auf sonstigen Events dieser Güte. Der Fremde wird zum Freund, die Konkurrenz zur Familie. Kein Schaulaufen der Eitelkeiten, lediglich die Reduktion aufs Wesentliche: Motorsport für jedermann – vor toller Kulisse, mit gleichgesinnten Petrolheads. Neben mir packt Mutti den mitgebrachten Proviant aus, während das Oberhaupt der Familie noch schnell die alte AWO an den Start schiebt. Die völlige Entspanntheit, der legere Umgang miteinander und die allgegenwärtige Hilfsbereitschaft suchen ihresgleichen.

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Text: Jörg Kübler | Fotos: Anika Malitz

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